Preis: € 220,00
*** Verkauft nach Sofija ***
Bemerkung: Bauzeit von 1988-1990
Vorbild: 5 Fernschnellzugwagen der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft (DRG). Salonwagen SA4ü-28, 1. Klasse. Salonwagen SA4ük-28, 1. Klasse mit Küche. Salonwagen SB4ü-28, 2. Klasse. Salonwagen SB4ük-28, 2. Klasse mit Küche. Gepäckwagen SPw4ü-28.
Beschreibung:
Reisezugwagen-Satz "Rheingold" Epoche 2
Inneneinrichtungen mit beleuchteten Tischlampen. Beleuchtung mit wartungsfreien LED. Durchgehende Strom führende Verbindung der Wagen über einsteckbare, feste Spezial- Kurzkupplungen. Gepäckwagen
mit 4 beweglichen Schiebetüren und LED-Schlusslicht. Gesamtlänge über Puffer 131,0 cm
(+ Wagen-Satz der Deko-Pakete 0097 und 0098 sowie Wagen der Zugpackungen 26506 / 28506 / 26750 und 26751)
Auflistung:
Wagen-Satz 4228 = Wagen 1 bis 5;
Wagen-Satz 0097 und 0098 = Wagen 1 bis 5;
Zugpackungen 26506 und 28506 = Wagen A bis F;
Zugpackungen 26750 und 26751 = Wagen G bis K.
Reisezugwagen:
Schwarzes Kunststoff-Untergestell, Görlitzer Drehgestelle (Typ12-a), gelbe Rahmenbeschriftung. Blech-Aufbau, schwarze und goldfarbene Aufschriften - u.a.: "MITROPA" und "DEUTSCHE REICHSBAHN",
goldfarbene DR-Embleme und Klassenkennzeichnungen, goldfarbene Zierlinien, Dach silbergrau und schattiert (bei Wagen A -F: anthrazitfarben), aufgesetzte Wendler-Lüfter, Fenster hinterlegt mit
detaillierten Kunststoff-Streifen, Inneneinrichtung, beleuchtete Tischlampen (Leuchtdioden), Faltbenbalgübergänge, angesetzte Leitern, Laufbretter auf den Dächern, durchgehende stromführende
Verbindung der Wagen.
Kupplungen Typ S 5.
Länge 27 cm.
Gepäckwagen:
Mit Schlußlichtern und ohne Schlußlichter, Dach ohne Laufbretter.
Länge 22,6 cm.
Einsteckbare kontaktführende Kupplungen (Typ S 5) und Kupplungshilfe beigelegt.
Zuglängen:
Wagen-Sätze (Wagen 1 bis 5) = je 131 cm;
Zugpackungen (Wagen A bis F) = je 179,4 cm;
Zugpackungen (Wagen G bis K) = je 156,2 cm.
Wagen 1:
(SB4ü-28) Salonwagen, 2. Klasse.
Blau/beigefarbener Wagenkasten, goldfarbene Aufschrift: "RHEINGOLD", Wagen-Nr.: 10 702 Köln, Aufschrift: "DEUTSCHE REICHSBAHN" 46 mm lang.
Kupplungen Typ 12 und Typ S 5.
Um sich ein Stück vom lukrativen Kuchen des Verkehrs zwischen Großbritannien und der Schweiz zu sichern, nahm die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG) mit dem Sommerfahrplan 1928 ihren neuen „Rheingold-Luxusexpress“ als FFD 101/102 in Betrieb. Er sollte in Konkurrenz zu den ausländischen Bahngesellschaften zahlungskräftige Reisende schnell und bequem von den Nordsee-Fährhäfen und Amsterdam in die Schweiz befördern. Dabei stellte die landschaftlich attraktive Rheinstrecke eine einzigartige Kulisse dar und das sagenumwobene Mittelrheintal verhalf dem Zug zu seinem wohlklingenden Namen. Die neu konstruierten, schweren Pullman-Wagen boten den begüterten Fahrgästen ein unverwechselbares Reiseerlebnis mit höchstem Komfort und Luxus. Der elegante Zug mit seinem Fahrweg aus der Schweiz über Basel, Karlsruhe, Mannheim, Mainz, Köln und Duisburg zum niederländischen Kanalhafen Hoek v. Holland bestand zumeist aus vier violett/cremefarben lackierten Wagen, davon zwei 1. Klasse und zwei Wagen der 2. Klasse sowie einem oder zwei komplett violetten Packwagen. Jeder zweite Wagen besaß eine Küche, von welcher aus jeweils zwei Wagen versorgt wurden. Daher gab es keine speziellen Speisewagen, denn alle Fahrgäste wurden an ihren Sitzplätzen bedient und konnten so die gesamte Fahrt genießen. Die Salonwagen zeichneten sich durch eine überaus geschmackvolle und geräumige Inneneinrichtung aus mit extrem komfortabel gepolsterten Sitzen und kleinen Tischen. Bemerkenswert waren auch die besonders breiten Fenster mit 1,4 m in der 1. Klasse und 1,2 m in der 2. Klasse. Die außergewöhnliche Stellung des „Rheingold“ vermittelte schon das Studium des amtlichen Kursbuchs mit dem Vermerk: „Nur 1./2. Klasse, mit besonderem Zuschlag und Sondergebühr.“ Für die Bespannung des Zuges war für zehn Jahre zwischen Mannheim und der holländischen Grenze in einem bemerkenswerten Langlauf die Baureihe 18.5 (bay. S 3/6) verantwortlich. Da der Renommierzug der DRG mit seiner attraktiven Fahrzeit immer pünktlich sein musste, durften seine Aufenthalte nur kurz sein und seine Zuglok sollte wegen des damit verbundenen Zeitverlusts nur so oft als unbedingt erforderlich gewechselt werden. Schon der Wechsel beim Kopfmachen in Mannheim durfte samt Bremsprobe nicht länger als sechs Minuten dauern. Dann folgten rund 400 km bis zur holländischen Grenze mit exakt sechs Stunden Fahrzeit und nur vier Zwischenstopps mit jeweils wenigen Minuten. Viel Fingerspitzengefühl vom Lokführer erforderte das Wasserfassen am Bahnsteig im Kölner Hauptbahnhof, denn er musste seinen Zug genau an der vorgegebenen Marke zum Halten bringen, damit der Kran sofort über die Tendereinfüllöffnung geschwenkt werden konnte. In Windeseile füllte nun das frische Nass den Wasserkasten und die Kohle im rückwärtigen Teil des Tenders wurde mit dem Haken nach vorne gezogen, um dem Heizer auf dem nächsten Abschnitt die Arbeit zu erleichtern. So absolvierten die bayerischen Edelrenner über Jahre hinweg einen bravourösen Langlauf. (Quelle Märklin)